Was ist eine Wortmarke bzw. Word Mark?

Eine Wortmarke (engl. Word Mark) ist eine Markenform, die aus Buchstaben oder Zahlen besteht. Es handelt sich um eine Art von Logodesign, das nur den Firmennamen enthält – keine Symbole, Maskottchen oder Abzeichen.

Wortmarken-Logos werden auch als «Logotype» oder Work Mark bezeichnet und können Monogrammlogo-Varianten für kleinere Bereiche wie Profile in sozialen Medien und Favicons umfassen. Für denselben Zweck kann auch das Prinzip des responsive Logos angewendet werden.

Word Marks sind äusserst vielseitig, d. h. sie können für nahezu jedes Unternehmen oder jede Marke verwendet werden. Und da sie nur aus Text bestehen, sind sie einfach zu gestalten und anzupassen. Aufgrund der Einfachheit dieser Logos sind Typografie und Abstände besonders wichtig.

Es gibt drei Haupttypen von Logo-Arten, die jeweils einfach oder komplex, künstlerisch oder geradlinig sein können:

1. Wortmarke (engl. Word Mark)
2. Bild-Marke (engl. Graphic Mark)
3. Wort-Bild-Marke (engl. Word Graphic Mark)

Beispiele für berühmte Wortmarken sind Google, Coca-Cola und Calvin Klein. In diesen Fällen sind die Wörter zum visuellen Wahrzeichen der Markenidentität geworden.

Eine Wortmarke kann ein starkes Instrument für Unternehmen sein, um ihre Waren und Dienstleistungen von denen der Wettbewerber zu unterscheiden und Wiedererkennung zu schaffen.

Dazu muss eine Wortmarke unterscheidungskräftig sein. Unterscheidungskraft meint hier die konkrete Eignung einer Marke, Waren oder Dienstleistungen des einen Unternehmens von denen anderer Unternehmen zu unterscheiden. Die Fähigkeit zur Unterscheidungskraft ermöglicht damit eine betriebliche Zuordnung der Waren bzw. Dienstleistungen zu einem bestimmten Unternehmen.

Wortmarken sind eine ideale Wahl für allerlei Unternehmen, ob diese im Einzelhandel, in der Industrie oder im Dienstleistungssektor tätig sind.

• Traditionelle und klassische Erscheinung: Wortmarken können Logos ein traditionelles und klassisches Gefühl verleihen, was in Fällen, in denen Du Dein Unternehmen als etabliert oder vertrauenswürdig erscheinen lassen möchtest, von grossem Vorteil ist.
  
• Akzentuierung des Namens: Gute Wahl, um den Akzent auf den Namen zu legen und so die Bekanntheit des Namens zu steigern.
• Flexibel einsetzbar: Geringes Risiko, wenn das Unternehmen die Branchen wechselt oder neue Angebotsbereiche erschliesst. Wortmarken können leicht auf verschiedene Produkte oder Dienstleistungen angewendet werden. Im Gegensatz zu Bildmarken, die möglicherweise nur für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung geeignet sind, können Word Marks auf eine Vielzahl von Produkten oder Dienstleistungen angewendet werden.
• Lassen Kreativität zu: Wortmarken bieten auch die Möglichkeit für Wortspiele. Durch den geschickten Einsatz von Typografie lassen sich einprägsame visuelle Elemente schaffen, die sich von der Masse abheben.

• Eingeschränkte Designmöglichkeiten: Weniger Möglichkeiten für kreative Designs in der Gestaltung und Symbolik
• Suboptimal für lange Namen: Lange Namen funktionieren schlecht als Wortmarke. Eine Lösung kann hier die kürzere Lettermark sein.
• Gefahr zur anagrammatischen Klangrotation: Wenn eine anagrammatische Klangrotation besteht, kann dies die Einzigartigkeit der Wortmarke beeinträchtigen. Von einer anagrammatischen Klangrotation wird gesprochen, wenn eine Verwechselungsgefahr aufgrund einer Wortumstellung (Buchstaben, Silben und Wörter) bei gleichem Sinngehalt der Einzelbegriffe besteht. Demnach ist es nicht sinnvoll, die eigene Marke «SBU» zu nennen, da es bereits die «UBS» gibt. Ebenso wäre es ratsam, nicht «Suisse Credit» als Namen zu wählen, da es bereits die «Credit Suisse» gibt.
• Weniger einprägsam als Bilder: Word Marks können leicht vergessen werden. Im Gegensatz zu Bildmarken, die visuell ansprechend sind und leichter im Gedächtnis bleiben, können Word Marks leicht vergessen werden, wenn sie nicht häufig genug verwendet werden.
• Gefahr für Missverständnisse: Wortmarken können leicht missverstanden werden. Wortmarken können leicht missverstanden werden, wenn sie in einer anderen Sprache verwendet werden oder wenn sie für ein Publikum bestimmt sind, das sie nicht versteht.
• Risiken im Markenschutz: Wortmarken können schwieriger zu schützen sein. Im Gegensatz zu Bildmarken, die eindeutig als Marke erkannt werden, kann es schwieriger sein, Wortmarken zu schützen, da sie möglicherweise nicht als solche erkannt werden.

Wortmarken können manchmal etwas zu einfach wirken, aber genau in dieser Einfachheit liegt ihre Eleganz. Behalte bei der Gestaltung des Logos die folgenden Regeln im Hinterkopf:

• Lesbarkeit: Deine Kunden müssen in der Lage sein, Dein Wortmarken-Logo zu verstehen und zu lesen. Demnach ist ein klares Schriftbild entscheidend. Das bedeutet, dass Du bei der Fotoentwicklung auf die Lesbarkeit des Logos achten musst – sowohl im digitalen als auch im gedruckten Bereich.
• Verwende eine einprägsame Schriftart: Verwende eine Schriftart, die gut lesbar ist und die Aufmerksamkeit auf die Wortmarke lenkt. Vermeide es, zu viele unterschiedliche Schriftarten in einer Wortmarke zu verwenden, da dies ablenkend wirken kann.
• Verwende die richtige Schriftgrösse: Verwende eine Schriftgrösse, die gut lesbar ist und die Wortmarke im richtigen Verhältnis zum Rest des Designs darstellt.
• Berücksichtige das Kerning: Stelle sicher, dass das Kerning zwischen den Buchstaben in der Wortmarke sorgfältig durchgeführt wurde, um sicherzustellen, dass die Wortmarke gut lesbar ist. Kerning bezieht sich auf den Abstand zwischen den Buchstaben in einer Wortmarke oder einem Text. Das Kerning wird verwendet, um sicherzustellen, dass die Buchstaben in einer Wortmarke oder einem Text gut lesbar sind und gut zusammenpassen.
• Verwende eine aussagekräftige Farbe: Verwende eine Farbe, die zum Image der Wortmarke passt und die Aufmerksamkeit auf sie lenkt. Vermeide es, zu viele unterschiedliche Farben in einer Wortmarke zu verwenden, da dies ablenkend wirken kann.
• Verwende eine einfache, klare Form: Verwende eine einfache, klare Form für die Wortmarke, um sicherzustellen, dass sie gut lesbar ist und leicht erkannt wird. Vermeide es, zu viele Details oder Elemente in die Wortmarke aufzunehmen, da dies ablenkend wirken kann.
• Berücksichtige das Verhältnis von Leerraum zu Inhalt: Stelle sicher, dass das Verhältnis von Leerraum zu Inhalt in der Wortmarke ausgewogen ist, um sicherzustellen, dass sie gut lesbar ist und professionell aussieht.
• Berücksichtige das Gesamtdesign: Stelle sicher, dass die Wortmarke gut mit dem Gesamtdesign des Produkts oder der Dienstleistung harmoniert und dass sie gut zur Zielgruppe passt.

Wortmarken-Logos werden nicht ohne Grund in vielen Branchen verwendet: Sie sind klar und unkompliziert, steigern den Wiedererkennungswert des Namens und lassen sich leicht auf verschiedene Medien anwenden.

Eine Wortmarke eignent sich am besten für kürzere Firmennamen. Wenn das dies bei Deinem Unternehmen nicht der Fall ist, wäre eine Monogramm- oder Schriftzeichenversion des Logos für Website-Favicons, Apps und soziale Medien ratsam.

Diese Logodesigns erfordern Zurückhaltung und Aufmerksamkeit für Details. Da es weniger umgebende Elemente gibt, musst Du sicherstellen, dass jedes Zeichen perfekt ist. Am Wichtigsten ist, dass die Wortmarke zeitlos ist.