Gold – die Königin aller Metalle

Gold ist ein Element, das in der Natur vorkommt. Es ist seit Jahrhunderten als Symbol für Reichtum und Wohlstand bekannt und wird als Investitionsmöglichkeit geschätzt.

Es hat eine lange Geschichte und wurde bereits in Mittelhochdeutsch als «golt» und in althochdeutsch als «Gold» bezeichnet, was auf eine indogermanische Wurzel mit dem Bedeutungsfeld "gelb" zurückgeht.

Gold ist ein Edelmetall, das seit Jahrtausenden für seine Schönheit, Wertbeständigkeit und Rarität geschätzt wird. Es wird oft als Investition verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil der Schmuckindustrie. Aufgrund seiner Seltenheit und Wertbeständigkeit hat Gold auch eine lange Geschichte als Währung und Reservewährung. Bis heute ist es eines der begehrtesten Edelmetalle und wird oft als sicherer Hafen für Investitionen betrachtet, insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Gold wird schon seit Jahrtausenden von Menschen geschürft und verarbeitet. Es ist besonders bekannt für seine auffällige gelbe Farbe, die es von anderen Metallen unterscheidet. Es ist langlebig und widerstandsfähig, da es sich gut bearbeiten und nicht korrodieren lässt. Aufgrund seines Glanzes, seiner Seltenheit und seiner scheinbaren Unvergänglichkeit hat Gold in vielen Kulturen eine besondere Bedeutung und wurde für rituelle Gegenstände und Schmuck verwendet.

Heute hat Gold weiterhin einen hohen Stellenwert in vielen Gesellschaften und wird oft als Anlage- und Wertaufbewahrungsmittel verwendet. Es ist auch ein wichtiger Rohstoff in der Elektronik- und Schmuckindustrie. Die weltweiten Vorkommen sind begrenzt und seine Förderung kann ein anspruchsvolles Unterfangen sein, wodurch es zu einem wertvollen und begehrten Gut geworden ist.

Gold ist ein Element, das durch das Symbol Au (lateinisch aurum) und die Ordnungszahl 79 identifiziert wird. Es gehört zur ersten Nebengruppe (Gruppe 11) im Periodensystem. Dort findet man es in Gesellschaft von Kupfer und Silber, die gemeinsam als Münzmetalle bekannt sind. Als Übergangsmetall ist Gold ein wichtiger Bestandteil von verschiedenen Anwendungen in Industrie und Technik.

In der Natur kommt es in Reinform selten vor, meistens ist es als Verunreinigung in anderen Mineralien enthalten.

Gold hat eine hohe Dichte und ist relativ weich und gut formbar. Diese Eigenschaften haben dazu beigetragen, dass es seit Tausenden von Jahren für Münzen, Schmuck und andere Gegenstände verwendet wird. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil in der Elektronik- und Computerindustrie sowie in der Medizintechnik.

• Auffallend glänzende gelbe Farbe
• Metallisch gediegen in der Natur gefunden
• Gut mechanisch zu bearbeiten, korrodiert nicht
• Beständiger Glanz, selten, scheinbar unvergänglich, auffallende Schwere
• Verwendet für herausgehobene rituelle Gegenstände und Schmuck in vielen Kulturen.
• Schmelzpunkt: 1064 °C
• Siedepunkt: 2970 °C
• Dichte (gemessen bei 20°C): 19,32 g/cm³
• Dichte (berechnet): 19,302 g/cm³

Die Reinheit von Gold wird in Karat oder Promille angegeben. 24 Karat entspricht reinem Feingold (999 Promille), während 18 Karat Gold aus 750 Teilen Gold und 250 Teilen anderen Metallen besteht (750 Promille). Bullionmünzen können 916,6 Promille (Krugerrand, Britannia, American Eagle) oder 999,9 Promille (Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Nugget, American Buffalo) haben. Die Reinheit kann auch mit Dezimalzahlen wie 0,999 oder 1,000 (Feingold) angegeben werden.

Dies ist eine Tabelle, die die Legierungszusammensetzung von verschiedenen Karat-Gold anzeigt. Es wird in Karat (kt) ausgedrückt und die Gewichtspromille (Atom % ca.) zeigt den Anteil an reinem Gold in der Legierung an. Je höher die Karatzahl, desto höher ist der Anteil an reinem Gold in der Legierung. Zum Beispiel besteht Feingold mit 24 kt aus 999 Teilen reinem Gold auf 1.000 Teile der Legierung.

Gold kann auf verschiedene Weise gehandelt werden, von physischen Barren bis hin zu Edelmetall-Futures und Optionen.

Darüber hinaus findet Gold seinen Weg in viele Industriebereiche, von der Herstellung von Schmuck bis hin zu elektronischen Komponenten. Die ältesten Fundstücke zeigen, dass menschliche Zivilisationen sich schon lange vom Potenzial des Goldes angezogen fühlen und es als Ausdruck von Wohlstand nutzen.

Gold eignet sich für Anleger, die eine sichere Ergänzung für ihr Portfolio suchen. Risikoaverse Anleger, die einen Schutz gegen Inflationsrisiken und Verluste an den Aktienmärkten wünschen, können von einer Anlage in Gold profitieren. Experten empfehlen einen Anteil von 5 bis 10% des Portfolios in Gold zu investieren. Gold ist jedoch keine hohe Performance-Anlage und sollte als langfristige Investition betrachtet werden. Anleger sollten jedoch beachten, dass Gold weder Zinsen noch Dividenden generiert und einem Währungsrisiko ausgesetzt ist. Ausserdem kann der Goldpreis auch hohe Volatilität aufweisen.

Gründe für Gold im Portfolio

• Langfristige Stabilität und Wertbeständigkeit
• Anstieg des Goldpreises während Krisen
• Sicherheit durch den Besitz von physischem Gold
• Absicherung gegen Inflationsrisiken und Kursverluste

Einschränkungen

• Keine Zinsen oder Dividenden
• Hohe Volatilität des Goldpreises
• Währungsrisiko durch Handel in US-Dollar.

Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile von Gold als Anlageform zu verstehen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Risiken & Nachteile

• Marktvolatilität: Der Preis von Gold kann aufgrund von Angebot und Nachfrage, politischen Ereignissen und wirtschaftlichen Veränderungen schwanken, was zu Kursschwankungen führen kann.
• Inflation: Obwohl Gold oft als Schutz gegen Inflation angesehen wird, ist es möglich, dass es bei besonders hoher Inflation an Wert verliert.
• Liquidität: Gold kann schwieriger zu verkaufen sein als andere Anlageformen, insbesondere in Zeiten, in denen die Nachfrage nach Edelmetallen niedrig ist.
• Erwerb: Der Kauf von physischem Gold kann teuer sein und erfordert auch eine sichere Aufbewahrung. Investitionen in Goldminenaktien oder Goldfonds sind spekulativ und haben ein höheres Risiko als direkte Investitionen in Gold.

Chancen & Vorteile

• Inflation: Während politische und wirtschaftliche Instabilität in einigen Fällen den Preis von Gold steigen lassen kann, kann es auch ein guter Schutz gegen Inflation sein, wenn die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen.
• Wertstabilität: Gold hat über lange Zeit eine gute Wertstabilität gezeigt, was es zu einer attraktiven Anlageform für Anleger macht, die ihr Portfolio diversifizieren möchten.
• Diversifikation: Gold kann eine gute Möglichkeit sein, ein Portfolio zu diversifizieren und das Gesamtrisiko zu reduzieren.
• Schutz gegen Inflation: Gold kann ein guter Schutz gegen Inflation sein, insbesondere wenn die Preise für Güter und Dienstleistungen steigen.
• Konservative Anlage: Gold gilt oft als sichere Anlage und kann eine gute Möglichkeit sein, konservative Anlegern eine Alternative zu traditionellen Anlageformen zu bieten.

Anders als Aktien oder Derivate, die an den Finanzmärkten in Schwankungen begriffen sind, hat Gold in der Regel einen stabilen Wert. Vergleichen wir Gold mal mit anderen Anlageformen:

• Aktien: Während Aktien eine höhere Rendite bieten können, weisen sie auch ein höheres Risiko auf. Im Vergleich dazu bietet Gold in der Regel eine geringere Rendite, aber auch ein geringeres Risiko.
• Anleihen: Anleihen bieten in der Regel eine feste Verzinsung, aber der Wert kann durch Inflation beeinträchtigt werden. Gold hingegen ist in der Regel weniger anfällig für Inflationsrisiken, kann aber auch keine feste Verzinsung bieten.
• Immobilien: Immobilien können eine gute langfristige Anlage sein, aber es kann auch lange Zeit dauern, bis sie sich auszahlen. Gold ist hingegen eine schnellere und flexibler verfügbare Anlageform, aber es kann auch weniger stabile Preise aufweisen.
• Kryptowährungen: Kryptowährungen wie Bitcoin haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, aber sie sind immer noch ein sehr volatiles und risikoreiches Anlageoption. Im Vergleich dazu bietet Gold eine geringere Volatilität und ein geringeres Risiko.
• Rohstoffen: Rohstoffe wie Öl und Gas können eine gute Anlageoption sein, aber ihre Preise können stark von politischen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Gold hingegen ist weniger anfällig für politische und wirtschaftliche Einflüsse.
• Fonds: Fonds können eine breite Diversifikation von Anlagen bieten, aber sie können auch höhere Gebühren und Managementkosten aufweisen. Gold hingegen bietet keine breite Diversifikation, aber es kann auch niedrigere Kosten aufweisen.
• Sachwerte: Sachwerte wie Kunst, Sammlerstücke und antike Möbel können eine gute Anlageoption sein, aber sie können auch ein höheres Risiko aufweisen und sind oft schwer zu bewerten. Im Vergleich dazu ist Gold leicht zu bewerten und bietet ein geringeres Risiko.
• Währungen: Währungen können eine sichere Anlageoption sein, aber sie sind oft von politischen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst und können durch Inflation verlieren. Gold hingegen bietet eine geringere Anfälligkeit für politische und wirtschaftliche Einflüsse und einen Schutz vor Inflationsrisiken
  

Wichtig ist, dass Sie sorgfältig recherchieren und verstehen, welches Produkt für Ihre Bedürfnisse und Ziele am besten geeignet ist. Es ist auch ratsam, sich an einen finanziellen Berater oder Experten zu wenden, um die besten Optionen zu erörtern.

Gold kann auf verschiedene Arten gekauft werden:

• Physisches Gold: Sie können physisches Gold wie Münzen oder Barren erwerben, die Sie in einer Bank, einem Tresor oder einem anderen sicheren Ort aufbewahren können.
• Goldaktien: Sie können in Aktien von Goldminenunternehmen oder Goldfonds investieren.
• Gold-ETFs (Exchange Traded Funds): Diese sind börsengehandelte Fonds, die eine breite Diversifikation von Goldinvestitionen ermöglichen.
• Gold-Zertifikate: Hierbei handelt es sich um eine Art Papierinstrument, das den Besitz von Gold repräsentiert.
• Goldfonds: Dies sind Investmentfonds oder börsengehandelte Fonds, die in physisches Gold oder Aktien von Goldminenunternehmen investieren.
• Gold-Optionen und -Futures: Hierbei handelt es sich um spekulative Anlageformen, bei denen man Wetten auf den zukünftigen Preis von Gold abschliesst.
• Gold-Sparen: Es gibt auch spezielle Sparpläne, bei denen man regelmässig in Gold investiert.
• Kryptowährungen: Einige Kryptowährungen beziehen ihren Wert aus dem Goldpreis oder verwenden Gold als Unterpfand.

Um einen seriösen Goldhändler zu erkennen, kann man folgende Faktoren berücksichtigen. Es ist wichtig, sorgfältig zu recherchieren und mehrere Optionen zu vergleichen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.

• Reputation: Überprüfen Sie die Bewertungen und Empfehlungen von anderen Kunden.
• Lizenzierung und Regulierung: Ein seriöser Goldhändler sollte über die notwendigen Genehmigungen und Zertifikate verfügen.
• Preisgestaltung: Vergleichen Sie die Preise des Händlers mit anderen Anbietern, um sicherzustellen, dass Sie einen fairen Preis bezahlen.
• Produktangebot: Ein seriöser Händler bietet eine breite Palette an Goldprodukten und -investitionen an.
• Kundenservice: Ein guter Kundenservice ist ein Indikator für die Seriosität des Händlers.
• Transparenz: Ein seriöser Händler sollte offen über seine Geschäftspraktiken und Finanzen informieren.

Gold hat über viele Jahrhunderte hinweg eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft gespielt, und viele Länder haben es als Währung verwendet. Im Laufe der Geschichte hat sich das Verständnis und die Verwendung von Gold als Währung und Anlageform verändert, und heute wird es hauptsächlich als Anlage betrachtet.

Gold hat in vielen Ländern als Währung gedient und war eines der ersten Mittel zur Übertragung von Werten. Gold war ein wichtiger Bestandteil des Goldstandards, bei dem ein Land die Währung an den Wert einer bestimmten Menge an Gold gebunden hatte.

Im Laufe der Zeit haben sich die Währungssysteme weiterentwickelt, und heute werden die meisten Währungen nicht mehr direkt an den Wert von Gold gebunden. Trotzdem bleibt Gold ein wichtiger Bestandteil vieler Portfolios und wird als eine Art Absicherung gegen politische und wirtschaftliche Unsicherheit betrachtet.

Gold dient als klassische Krisenwährung aufgrund seiner Wertbeständigkeit. Im Gegensatz zu Geld, dessen Menge von den Nationalbanken unbegrenzt erhöht werden kann, was den Wert der Währung reduziert, ist das Angebot an Gold begrenzt und beträgt jährlich relativ konstant 1 bis 2%.

Die Finanzmärkte können unsicher sein, aber Gold bleibt eine zuverlässige Option. Eine hohe Nachfrage nach einer sicheren Anlage treibt den Goldpreis in die Höhe.

Gold wird daher auch als Absicherung gegen Inflation angesehen. Seit 1991 hat sich der Goldpreis von 380 US-Dollar auf rund 2.000 US-Dollar erhöht, was einem durchschnittlichen jährlichen Preisanstieg von über 5% entspricht. In der gleichen Zeit sind die Schweizer Konsumentenpreise im Schnitt nur um 0,9% pro Jahr gestiegen. Der Goldpreis hat die Inflation also nicht nur ausgeglichen, sondern deutlich übertroffen.

Ein Goldstandard ist ein Finanzsystem, bei dem die Währungen an den Wert von Gold gebunden sind. Dies bedeutet, dass die Zentralbanken eine bestimmte Menge an Gold besitzen müssen und die Währungen an den Wert dieses Goldes gekoppelt sind. In der Vergangenheit wurde das Goldstandardsystem oft verwendet, um die Stabilität der Währungen zu garantieren, aber es wurde in den meisten Ländern durch flexible Wechselkurse ersetzt.

Wenn man von dem Goldstandard spricht, beziehen sich Wirtschaftshistoriker in der Regel auf den internationalen Goldstandard, der Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde. Währungen, die an den Goldstandard gebunden sind, sind relativ zueinander festgelegt, was einen vorhersagbaren Währungsumtausch ermöglicht.

Der Goldstandard hatte jedoch auch seine Nachteile, wie die Einschränkung der Geldmenge, die in Umlauf gebracht werden konnte, und die Einschränkung der Fähigkeit der Regierungen, ihre Geldpolitik an die ökonomischen Bedingungen anzupassen. Ausserdem konnten grosse goldene Schocks, wie Krieg oder Naturkatastrophen, zu einer Überbeanspruchung des Goldes führen und das System destabilisieren. Aus diesen Gründen wurde der Goldstandard in den meisten Ländern aufgegeben und durch flexible Wechselkurse ersetzt, bei denen die Regierungen mehr Spielraum haben, ihre Geldpolitik an die ökonomischen Bedingungen anzupassen.